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Vitamin C Infusionstherapie

Bei der Vitamin-C-Infusionstherapie wird Vitamin C in einer hohen Dosierung direkt in die Blutbahn verabreicht. Als Grundlage für diese Therapie dient die Erkenntnis, dass viele Erkrankungen einen deutlich erhöhten Vitamin-C Bedarf in manchen Körperregionen mit sich bringt.

Kommt es aufgrund des erhöhten Bedarfs zu Mangelzuständen, da über die Nahrung oder Nahrungsergänzung nicht genug Vitamin C aufgenommen werden kann, ist eine Vitamin-C-Infusionstherapie die bevorzugte Wahl.

Auch wenn eine verminderte Aufnahmefähigkeit über den Mage-Darm-Trakt vorliegt ist die Injektion oder Infusion ideal um einen ausgeglichenen Vitamin C Spiegel zu erreichen.

Wie viel Vitamin C benötigt ein Mensch?

Vitamin C ist ein essenzieller Nährstoff, den wir mit der Nahrung zuführen müssen, da unser Körper nicht in der Lage ist, den Vitalstoff selber herzustellen. Im Gegensatz zu den meisten Tieren hat der Mensch im Laufe der Evolution die Fähigkeit zur Vitamin-CSynthese verloren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb eine tägliche Zufuhr von 95 mg für Frauen und 110 mg für Männer Ascorbinsäure (chemische Bezeichnung für Vitamin C).
Diese Menge reicht aus, um einen gesunden Menschen vor schweren Mangelerkrankungen wie der bekannten Seefahrerkrankheit Skorbut zu schützen.

Vergleicht man diese Zahlen mit dem Vitamin-CHaushalt von anderen Säugetieren, die selbst Vitamin C
herstellen können, stellt sich allerdings die Frage, ob die Werte zum benötigten Tagesbedarf des Menschen etwas zu vorsichtig gewählt wurden. So produziert ein Säugetier mit einem Körpergewicht von 70 Kilogram täglich zwei bis vier Gramm Vitamin C. Unter Stress kann die Produktion sogar auf bis zu 15 Gramm gesteigert werden. Dr. Linus Pauling, ein Pionier der Vitamin-C-Therapie, vertrat deshalb die Auffassung, dass der Mensch ebenso viel Vitamin C zu sich nehmen sollte, wie andere Säugetiere gleichen Gewichts selbst produzieren. Er war überzeugt, dass das Vitamin auch zur Prävention und Behandlung verschiedener schwerer Krankheiten genutzt werden kann.

Die wichtige Rolle von Vitamin C im menschlichen Körper

Ohne den wasserlöslichen Mikronährstoff kann der Mensch nicht leben. Manche Organe haben einen
besonders großen Verbrauch.
Deshalb ist die Vitamin-C-Konzentration besonders hoch in:

  • Gehirn und Nervenzellen
  • den Strukturen des Immunsystems (Immunzellen,Leukozyten)
  • Augenlinsen
  • Leber
  • Nieren, Nebennieren
  • den Wänden der Blutgefäße

Eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung ist Voraussetzung für viele Stoffwechselprozesse. So ist
das Vitamin unter anderem an Stoffwechselvorgängen des Hormon- und Nervensystems und an der Regulation des Fettstoffwechsels beteiligt. Es dient der Bildung und dem Funktionserhalt von Knochen und Bindegewebe und ist wichtig für die Wundheilung. Ebenso kommt dem Vitamin viel Bedeutung in der körpereigenen Abwehr zu.
Immunzellen brauchen für Ihre Abwehr-Tätigkeit viel Vitamin C. Außerdem wirkt Vitamin C als Radikalfänger. Das heißt: Es fängt zellschädigende oder krankheitsfördernde freie Radikale und schützt so die Körperzellen. Bei Infektionskrankheiten, Allergien und entzündlichen Erkrankungen sowie nach schweren Verletzungen kann der Vitamin-C-Bedarf erhöht sein.
Auch Raucher, Leistungssportier und andere Menschen, die häufig physischen oder psychischen
Stresssituationen ausgesetzt sind, benötigen mehr Vitamin C.

Die Folgen eines Vitamin-C-Mangels

Eine zu geringe Zufuhr an Vitamin C kann sich negativ auf den gesamten Körper auswirken. Viele Erkrankungen, v.a. Entzündungen gehen mit einem Vitamin-C-Mangel einher. Anfänglich äußert sich ein
Vitamin-C-Mangel vor allem durch Müdigkeit, eine verminderte Leistungsfähigkeit, verlangsamte Erholung nach Krankheiten und Reizbarkeit. Auch eine erhöhte Infektanfälligkeit kann auf einen Vitaminmangel hindeuten. Bei einem schweren Mangel verlieren die Blutgefäße an Elastizität und werden spröde, sodass es zu Blutungen kommt. Diese treten insbesondere im Bereich der Schleimhäute und der Muskulatur auf. Das Zahnfleisch kann sich entzünden und die Wundheilung
ist beeinträchtigt.

Anwendungsgebiet - Vitamin-C-Mangel

Die Vitamin-C-Infusionstherapie wird in naturheilkundlichen und alternativmedizinischen Praxen
vielfach bei Erkrankungen bzw. Beschwerden, die mit einem Vitamin-C-Mangel einhergehen eingesetzt.
Das sind unter anderem:

 

  • verminderte Leistungsfähigkeit und ausgeprägte Müdigkeit
  • Durchblutungsstörungen
  • chronisch entzündliche Erkrankungen (z. B. Arthritis)
  • Aufnahmestörungen
  • Operationen
  • oxidativer Stress bei Rauchern
  • z. B. Herpes zoster

Vorteile der Vitamin-C-Infusion

Um ihr Immunsystem zu stärken, nehmen viele Menschen Vitamin C in Form von Pulver oder Tabletten
ein. Doch die Menge, die dem Körper über den Verdauungstrakt zugeführt werden kann, ist begrenzt.
Eine zu hohe Dosis Vitamin C wird unverdaut wieder ausgeschieden, was sich meist in Form von Durchfall bemerkbar macht. Ist aus therapeutischen Gründen eine höhere Vitamindosis erforderlich, kann eine Infusionstherapie sinnvoll sein. Hierbei gelangt das Vitamin C direkt ins Blut und muss nicht erst von den Darmschleimhäuten aufgenommen werden. So können auch Menschen mit einer verminderten Resorptionsfähigkeit des Darms von einer Infusion mit Vitamin C profitieren.

Aminosäuren sind wahre „Alleskönner“

und fester Bestandteil in der orthomolukalaren Medizin

Aminosäuren sind organische Verbindung,
bestehend aus Kohlenstoff, Wasserstoff,
Sauerstoff und Stickstoff. Sie unterscheiden sich
in Ihrer Zusammensetzung und Funktion deutlich von Kohlenhydraten und Fetten. Aminosäuren sind die bevorzugte Quelle für lebenswichtigen Stickstoff. Alle Proteinstrukturen unseres Körpers werden aus Aminosäuren aufgebaut, daher werden sie auch als Grundbausteine unseres Körpers bezeichnet.

Aminosäuren sind wahre Alleskönner. Neben dem Proteinaufbau sind sie für die Synthese von Hormonen, Neurotransmittern, Transportproteinen und Antikörpern essentiell.
Hieraus ergibt es sich bereits, dass ein Mangel an Aminosäuren sehr vielfältige und weitreichende Konsequenzen und Erscheinungsbilder mit sich bringt. Mögliche Symptome sind unter anderem eine erhöhte Infektanfälligkeit, Leistungsabfall, Stimmungsschwankungen und Defizite beim Muskelaufbau.

Allgemeine Definition

Aminosäuren sind die kleinsten Bausteine der Proteine. Proteos kommt aus dem Griechischen und bedeutet erstrangig oder auch grundlegend, denn Proteine sind die Bausteine unseres Lebens und bestimmen die Struktur und die Funktion jeder Zelle.

Einige wichtige Aminosäuren und Ihre Aufgaben
z.B. L-Ornithin, L- Arginin, L- Methionin, L- Tyrosin usw.

L- Lysin:
Biochemische Funktionen:

  • wesentlicher Baustein des Kollagens zusammen mit Glycin und Prolin

(Bindegewebe)

  • unterstützt die Calciumresorption aus dem Darm und fördert die Einlagerung in

den Knochen (Knochenmineralisation)

  • zusammen mit L-Methionin Synthese von L-Carnitin

  • Aktivierung von Enzymen

  • Zuckerstoffwechsel: Stimuliert Insulinrezeptor-Tyrosinkinase Aufnahme der

Blutglucose in die Zellen

  • steigert die Immunkompetenz

Mögliche Einsatzgebiete:

  • Diabetes Typ II

  • Wundheilungsstörungen

  • Osteoporose

  • Infektanfälligkeit

  • Akute Herpesinfektion und Herpesrezidive

  • Zellschutz

  • Leberentgiftung

  • Nervosität / Angstzustände